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Heilige Wiege

Heilige Wiege

 

Im Auftrag von Papst Pius IX. (1846-78) schuf der römische Architekt Virginio Vespignani die Confessio (1861-64) vor dem Papstaltar. Vespignani verwendete dafür etwa siebzig verschiedene Marmorsorten, die zumeist aus damaligen Ausgrabungen in Rom und Ostia stammten.

Die Confessio verweist auf die Bedeutung von Santa Maria Maggiore als „Bethlehem des Westens“ und „Weihnachtsbasilika“ von Rom. Seit dem Pontifikat Theodors I. (642-649), der aus Jerusalem stammte, wurde sie auch „Sancta Maria ad Praesepem“ genannt. Der Name bezieht sich auf die fünf Latten aus Ahornholz (ficus sycomorus), die Teil der Krippe waren, in die man das Jesuskind gelegt hatte. Die nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen auf die Zeit der Geburt Jesu datierten Holzfragmente sind in einem Reliquiar aus Bergkristall aufbewahrt, das Giuseppe Valadier (1802) in Form einer Wiege entworfen hat.