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Die historische Glocke "La Sperduta" kehrt nach Santa Maria Maggiore zurück

Am 7. April, nach der Kapitelsfeier um 10 Uhr, wird der neue Standort der historischen Glocke "La Sperduta" (die Verlorene) gezeigt, die seit dem 21. März 2024 aus den Vatikanischen Museen in die päpstliche Basilika Santa Maria Maggiore zurückgekehrt ist.

Es handelt sich um ein Artefakt von großem kulturellem Wert für die Basilika, das zum künstlerischen Höhepunkt während des Pontifikats von Nikolaus IV, dem ersten franziskanischen Papst, gehört. 

Die vom römischen Senator Pandolfo Savelli gestiftete Glocke "AD HONOREM DEI ET BEATE MARIE VIRGINIS" aus dem alten Glockenturm wurde in die Glockenstube des 1376 errichteten neuen Turms eingebaut, der immer noch der höchste Punkt im Zentrum Roms ist.

Für die Ausführung gossen Guidotto und Andreotto Pisano 1289 eine antike Glocke aus der Zeit von Papst Callistus II (1119-1124) um.

Vom Gipfel des Esquiline-Hügels aus verbreitete sie ihren Klang in der ganzen Stadt, bis sie 1884 wegen eines Bruchs abmontiert und später auf Geheiß von Leo XIII. (1878-1903) in der vatikanischen Sammlung untergebracht wurde. Als Ersatz wurde eine neue Glocke angebracht, auf die sich heute die Geschichte der "Sperduta" bezieht, die ursprünglich mit der alten Glocke verbunden war. 

Noch heute erklingt um 21 Uhr das Läuten der Glocke in Erinnerung an die Geschichte der Pilgerin, die sich in der Nacht verirrt hatte und dank des Läutens den Weg zurück in die Stadt fand. 

Von nun an bezieht sich die Geschichte der "Verlorenen" nicht nur auf die junge Pilgerin, sondern auch auf die historische Glocke selbst, die nach 140 Jahren in die Basilika zurückkehrt.

Die Glocke wird auf dem Weg durch das Museumszentrum zur "Loggia delle Benedizioni" ausgestellt.

21 März 2024