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Kapitel

Das Kapitel präsentiert sich als Priesterkolleg, das aus dem Kardinalerzpriester und 12 Kanonikern besteht, die alle vom Papst ernannt werden

Unter der Leitung des Kardinalerzpriesters nehmen die Kanoniker, die Honorarkanoniker und die Koadjutoren, die das Presbyterium Liberianum bilden, die liturgischen Aufgaben und den pastoralen Dienst in der Basilika wahr, um die aktive Teilnahme und den seelsorglichen Dienst an den Gläubigen zu fördern.

Dank eines alten Privilegs ist Seine Majestät, der König von Spanien, Honorarkanoniker des Kapitels Liberianum.

Die erste urkundliche Erwähnung des Collegium Liberianum geht auf das 12. Jahrhundert zurück; die ersten Kodextexte dieses Kapitels stammen aus dem 13. Jahrhundert und sind auf die Jahre 1262, 1266 und 1271 datiert.

Der Klerus, der die Basilika verwaltete, bestand 1153 aus Klerikern und ab 1292 aus Kanonikern; ab 1153 gab es auch einen Erzpriester.
Aus den ersten Dokumenten geht nichts über die interne Organisation des Kapitels hervor; die Dokumente aus dem 14. Jahrhundert zeigen jedoch erste Bemühungen um feste Verwaltungsregeln, die auch von den Päpsten genehmigt wurden. Die frühesten Entwürfe stellen die Urform des liberianischen Statuts dar; es sind die ältesten erhaltenen Beispiele eines römischen Kapitularstatuts.

Im 12. und 13. Jahrhundert war die Papstbasilika Santa Maria Maggiore ein aktives Glaubenszentrum, in dem die Marienfeste mit großer Feierlichkeit begangen wurden und neben den alten Traditionen neue Andachtsformen aufkamen: die Fastenstationen, die Heiligenverehrung – und vor allem die Verehrung der Ikone Salus Populi Romani.

Für die Basilika wurden zahlreiche mittelalterliche Messbücher (12. und 15. Jahrhundert) angefertigt, das Santorale Liberiano oder diverse liturgische Kalender, die sich heute im Apostolischen Archiv im Vatikan befinden.

Am 19. März 2024, dem Hochfest des heiligen Josef, hat der Heilige Vater das neue Statut und das neue Reglement des Kapitels der Päpstlichen Basilika von Santa Maria Maggiore (Statuto e Regolamento).

 

 

 

 

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Erzpriester der Papstbasilika Santa Maria Maggiore:

S.E. Kardinal Stanisław Ryłko

 

Stanisław Ryłko wurde am 4. Juli 1945 in Andrychów (Polen) geboren. Am 30. März 1969 spendete ihm der damalige Erzbischof von Krakau, Kard. Karol Wojtyła, die Priesterweihe. Von 1972 bis 1978 studierte Ryłko an der Päpstlichen Universität Gregoriana und erwarb zunächst das Lizentiat und dann das Doktorat an der Fakultät für Sozialwissenschaften. Im Jahr 1979 wurde er Sekretär der Kommission für das Laien-Apostolat der Polnischen Bischofskonferenz. 1987 wurde er als Leiter der Sektion für die Jugend im Päpstlichen Rat für die Laien in den Dienst des Heiligen Stuhls berufen. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er fünf Jahre lang für die Organisation der Weltjugendtage zuständig, beispielsweise in Santiago de Compostela (1989) und Częstochowa (1991). Danach wurde er in die polnische Abteilung des Staatssekretariats versetzt. Am 20. Dezember 1995 erfolgte seine Ernennung zum Sekretär des Päpstlichen Rats für die Laien, am 6. Januar 1996 weihte ihn Johannes Paul II. zum Bischof und wies ihm den Titularsitz von Novica zu. Am 4. Oktober 2003 berief ihn Johannes Paul II. zum Präsidenten des Päpstlichen Rats für die Laien. Im Ordentlichen Öffentlichen Konsistorium vom 24. November 2007 nahm ihn Benedikt XVI. ins Kardinalskollegium auf. Am 28. Dezember 2016 ernannte ihn Papst Franziskus zum Erzpriester der Päpstlichen Basilika von Santa Maria Maggiore.
 

 

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Koadjutorerzpriester der Päpstlichen Basilika von Santa Maria Maggiore

S.E. Mons. Rolandas Makrickas

Rolandas Makrickas wurde am am 31. Januar 1972 in Biržai (Litauen) geboren. Am 20. Juli 1996 wurde er im Bistum Panevėžys zum Priester geweiht. Von 1996 bis 2001 war er Untersekretär der Litauischen Bischofskonferenz und Leiter des Nationalkomitees für das Große Jubiläum 2000. Im Jahr 2004 promovierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom in Kirchengeschichte. Er trat am 1. Juli 2006 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls ein und war in den Päpstlichen Vertretungen in Georgien, Schweden, den Vereinigten Staaten von Amerika und Gabun sowie in der Sektion des Staatssekretariats für Allgemeine Angelegenheiten tätig. Vom 14. Dezember 2021 bis zum 19. März 2024 war er als außerordentlicher Kommissar für das Kapitel und die Päpstliche Basilika von Santa Maria Maggiore zuständig. Am 11. Februar 2023 wurde er zum Titularerzbischof von Tolentino ernannt und empfing am darauffolgenden 15. April in der Päpstlichen Basilika von Santa Maria Maggiore in Rom die Bischofsweihe durch Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär Seiner Heiligkeit. Am 19. März 2024 wurde er vom Heiligen Vater zum Koadjutorerzpriester mit dem Recht der Nachfolge in der Päpstlichen Basilika von Santa Maria Maggiore ernannt.

 

 

Honorarkanoniker: Seine Majestät, der König von Spanien

 

Die Kanoniker
(entsprechend der Bulle, der Reihenfolge ihrer Ernennung)

  1. S. E. Mons. Iryney Bilyk, emeritierter Bischof von Butschatsch - Ukraine
  2. Mons. Renato Volante, Bistum Triest - Italien
  3. Mons. Giuseppe Croce, Bistum Rieti - Italien
  4. Mons. Michele Prattichizzo, Bistum San Severo - Italien
  5. S. E. Mons. Antonius Aziz Mina, emeritierter Bischof von Gizeh - Ägypten
  6. Mons. Josè Jaime Brosel Gavilà, Erzbistum Valencia - Spanien
  7. Mons. Antonio Manuel Machado De Saldanha e Albuquerque, Bistum Angra - Portugal
  8. Mons. Giuseppe Pio Maria Banfi, Gesellschaft des Apostolischen Lebens Bruderschaft Söhne des Kreuzes - Italien
  9. Mons. Michael Kahle, Erzbistum Köln - Deutschland
  10. Mons. Eamonn Mc Laughlin, Bistum Raphoe - Irland
  11. Mons. Ivan Ricupero, Erzbistum Syrakus - Italien
  12. Mons. Massimo Muccillo, Erzbistum Campobasso-Bojano – Italien

 

Der Kanoniker der Benediktiner

Mons. Riccardo Battocchio

 

Die Honorarkanoniker
(entsprechend der Reihenfolge ihrer Ernennung)

  1. Mons. Valentin Miserachs Grau
  2. Mons. Michal Jagosz
  3. Mons. Jozef Kral
  4. Mons. Juan Esquerda Bifet
  5. Mons. Vincenzo Ferrara
  6. Mons. Emilio Silvestrini
  7. Mons. Paul B. McInerny
  8. Mons. Ciro Bovenzi
  9. S. E. Mons. Piero Marini
  10. Mons. Luigi Veturi
  11. Mons. Mieczyslaw Josef Niepsuj
  12. Mons. Francesco Micciché

  13. S. E. Mons. Diego Coletti
  14. Mons. Giacomo Martinelli
  15. Mons. Gino di Ciocco
  16. Don João Scognamiglio Cla' Dias
  17. Mons. Ennio Apeciti

 

KOLLEGIUM DER KOADJUTOREN

Die Koadjutoren
(entsprechend der Reihenfolge ihrer Ernennung)

  1. Mons. Adriano Paccanelli
  2. Mons. Francesco Maria Tasciotti
  3. Don Marco Cocuzza
  4. Mons. Vittorio Formenti

Der Honorarkoadjutor

Mons. Giovanni Celi